Ein klar formulierter Prompt ist entscheidend, um von einer KI präzise und hilfreiche Antworten zu erhalten. Dieser Leitfaden zeigt, wie Du einen guten Prompt erstellen kannst, indem Du ihn strukturiert und zielgerichtet aufbaust.

Merkmale eines guten Prompts

Ein effektiver Prompt schlägt immer eine klare Richtung vor und setzt sich aus drei Kernkomponenten zusammen:
  • Rolle: Welche berufliche Rolle, Position oder Charakter soll die KI darstellen oder übernehmen?
  • Kontext: Welche relevanten Informationen benötigt die KI? Beschreibe die Situation, in die sich die KI hineinversetzen soll - so als würdest Du sie einer Person schildern, für die die Situation unbekannt ist.
  • Ziel: Welche Art von Antwort erwartest Du von der KI? Welches Ziel verfolgst Du damit? Gib eine konkrete Anweisung, was Du mit dem Prompt erreichen willst.
Im Folgenden findest Du einige Beispiele, wie diese Komponenten in der Umsetzung aussehen können.

Der KI eine Rolle geben

Lege eine Rolle fest, in die sich die KI hineinversetzen soll. Typischerweise wählt man im geschäftlichen Kontext Berufspositionen. Es können aber auch Charaktereigenschaften sein. Beispiele:
  • „Du bist eine Marketing-Strategin“
  • „Du bist ein Verkaufsberater“
  • „Argumentiere wie ein Visionär“
  • „Agiere wie mein größter Kritiker“

Vermittle der KI ausreichend Kontext

Hintergrundinformationen sind wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden und essentiell, damit die KI möglichst genau versteht, in welcher Situation sie Dich unterstützen soll. Dabei solltest Du Dich auf die wesentlichen Fakten konzentrieren, die für das Verständnis der Situation benötigt werden, aber nicht ausschweifen, um ein präzises Ergebnis zu erhalten. Beispiele:
  • „Wir starten mit der Einführung einer neuen CRM-Software.“
  • „Unser Ziel ist die Akquise von Kunden im Automobilbereich.“
  • „In den vergangenen fünf Jahren haben wir zwei Firmen gekauft, weshalb…”

Definiere ein klares Ziel

Beschreibe außerdem klar und deutlich, welches Ziel Du mit der Aufgabe verfolgst und was Du von der KI erwartest. Beispiele:
  • „Erstelle Vorschläge für eine LinkedIn-Kampagne.“
  • „Liefere Argumente, die Automobilunternehmen von unserem Produkt überzeugen.“
  • „Wir möchten in den nächsten zwei Monaten mindestens 1000 neue Follower gewinnen.“

Beispiel eines guten Prompts aus Rolle, Kontext und Ziel

Wenn man die drei Komponenten aus Rolle, Kontext und Ziel in einem Prompt berücksichtigt, können der Prompt beispielsweise so aussehen:
„Du bist ein Projektmanager. Unser Unternehmen plant die Einführung eines neuen CRM-Systems. Erstelle eine Checkliste mit den wichtigsten Schritten, einschließlich der Integration der Teams und Schulung unserer Mitarbeitenden.“
Ein guter Prompt zeichnet sich nicht durch seine Länge oder Details aus, sondern vielmehr durch die Fähigkeit, in möglichst prägnanten Formulierungen eine klare Situation und Zielvorstellung zu definieren. In der Kommunikation mit Deinem Assistenten wirst Du schnell ein gutes Gespür dafür bekommen, wie Dein Assistent auf Deine Prompts reagiert und so Deine Fähigkeiten stetig verbessern.

Tipps für klare Prompts

  • Präzision vor vagen Formulierungen: Je spezifischer Du bist, desto besser versteht die KI Deinen Bedarf.
  • Iteratives Vorgehen: Passe Deinen Prompt an, wenn die Antwort nicht perfekt ist. Wenn Du merkst, dass Dein Prompt nicht das gewünschte Resultat erzielen konnte, kannst Du diesen über das Stift-Symbol unterhalb des abgeschickten Prompts jederzeit überarbeiten und erhältst dementsprechend eine neue Antwort von Deinem Assistenten.
Prompt aus der Prompt-Bibliothek suchen und auswählen
  • Beispiele ergänzen: Füge Deinem Prompt bei Bedarf gute Beispiele hinzu, um der KI zu demonstrieren, woran sie sich orientieren soll.

Mit einer klaren Struktur und diesen Empfehlungen kannst Du die Kommunikation mit der KI gezielt und effektiv gestalten. Experimentiere ruhig, um die optimalen Ergebnisse zu erzielen!